Investoren zeigen Interesse an ODS-Gruppe
23.11.2007
Dassow, 23. November 2007 – Die Chancen für den Erhalt des insolventen DVD-Werks in Dassow sind gestiegen. Das Werk, das zur ODS-Gruppe gehört und rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt, ist europaweit der größte Hersteller von optischen Tonträgern. „Die Produktion wird unverändert fortgesetzt“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, der Schweriner Rechtsanwalt Marc Odebrecht (Kanzlei Brinkmann & Partner). Gegenwärtig laufe ein Bieterverfahren, um durch Investoren die DVD-Produktion in Dassow langfristig zu sichern. „Das Verfahren bezieht sich nicht nur auf die insolvente Vermögensverwaltungsgesellschaft DVD Dassow GmbH (VDD), sondern auf die gesamte ODS-Gruppe einschließlich der Auslandsgesellschaften“, stellte Odebrecht klar.
Es liegen bereits mehrere indikative Angebote vor. Interesse an dem Unternehmen zeigen sowohl strategische Investoren als auch Finanzinvestoren. „Wir haben bereits erste Gespräche mit großen, in der Branche tätigen Konzernen geführt“, so der vorl. Insolvenzverwalter. Es sei ein „virtueller Datenraum“ eingerichtet worden, in dem Interessenten per Internet alle wichtigen Unterlagen einsehen können. „Die Verkaufsverhandlungen werden durch das Wirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern aktiv unterstützt“, sagte Odebrecht. „Das Bieterverfahren läuft bis in den Dezember und eventuell noch darüber hinaus. Mit ersten verbindlichen Kaufangeboten rechnen wir frühestens Mitte Dezember.“