Roland Spedition stellt Insolvenzantrag

31.03.2014

  • Geschäftsbetrieb wird in vollem Umfang fortgesetzt und Transporte werden wie geplant durchgeführt 
  • Rechtsanwalt Philip Schober von Brinkmann & Partner Bremen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
  • Investorensuche hat begonnen, erste Gespräche in dieser Woche geplant

Die Roland Spedition GmbH, mit Sitz in Delmenhorst und eingetragen im Bremer Handelsregister, hat beim Amtsgericht Delmenhorst Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen steht seit dem 25. März 2014 unter der vorläufigen Insolvenzverwaltung durch Rechtsanwalt Philip Schober von der Kanzlei Brinkmann & Partner Bremen.

Seit 1977 hat die Roland Spedition als Projektspedition ihren Schwerpunkt im Bereich internationaler Spezialtransporte im Landverkehr, in der Seefracht und in der Luftfracht. Das Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter, die den Transport vorwiegend großer Güter und Anlagen organisieren. So zum Beispiel die Verfrachtung von Transformatoren mit mehr als 100 Tonnen Gewicht sowie Ersatzteile zur Energiegewinnung nach Nordafrika oder den Transport von Containern und LKW für Krankenhausaufbauten in den Mittleren Osten.

„Wir streben eine übertragende Sanierung der Roland Spedition an und wollen einen laufenden Betrieb übergeben“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Philip Schober. „Unser Ziel ist die Betriebsfortführung und der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.“ Bereits in den ersten Tagen des laufenden Verfahrens hat der vorläufige Insolvenzverwalter den Geschäftsbetrieb gesichert und stabilisiert, so dass weltweite Transporte mit bedeutenden internationalen Reedereien wie geplant durchgeführt werden. Die Spedition setzt ihre Arbeit in der vorläufigen Verwaltung fort.
 
Die Auszahlung der Löhne und Gehälter der Mitarbeiter von März bis Mai 2014 hat der vorläufige Insolvenzverwalter bereits über die Insolvenzgeldvorfinanzierung, der die Agentur für Arbeit zugestimmt hat, sichergestellt.
Mathias Schulz, Geschäftsführer der Roland Spedition, über die Hintergründe des Insolvenzantrags: „Der politische Umbruch, der sich im Nahen Osten seit etwa drei Jahren vollzieht, hat zur Verschiebung und Stornierung von Aufträgen geführt. Wir erwarten jedoch, dass in absehbarer Zeit wieder Stabilität in diese Region kommt und wir vom Standort Bremen aus unser Geschäft weiter betreiben können. Bremen ist ein wichtiger Hafen für die weltweite Projektlogistik, deshalb bemüht sich die Roland Spedition, alle Verladungen über Bremen vorzunehmen.“
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat bereits mit der Investorensuche begonnen. Philip Schober erklärt: „Roland Spedition verfügt über einen sehr guten Kundenstamm. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf Transporten für den Export und die Stärke der deutschen Wirtschaft bietet dafür ein gutes Fundament. Erste Gespräche mit Interessenten werde ich schon in dieser Woche führen.“

Delmenhorst/Bremen, 31. März 2014

Pressekontakt:
Rechtsanwalt Philip Schober
Brinkmann & Partner
Tel. 0421 957910
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