Sanierung von TrekStor gelungen – Geschäftsbetrieb wird durch Investor nahtlos weitergeführt

03.11.2009

Lorsch, 3. November 2009. Einem Neustart von TrekStor steht nichts mehr im Weg. „Wir haben einen strategischen Investor gefunden, der ein überzeugendes Konzept für die Zukunft von TrekStor vorgelegt hat und die Gewähr für eine nahtlose Fortführung des Geschäftsbetriebs bietet“, teilte der vom Amtsgericht Darmstadt bestellte Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner heute mit. Demnach werden auch alle aktuell 82 TrekStor Mitarbeiter am Standort Lorsch weiter beschäftigt.

Die mit Zustimmung des Gläubigerausschusses jetzt realisierte Fortführungslösung sieht vor, dass der international tätige Elektronikkonzern Telefield Limited mit Sitz in Hongkong den Geschäftsbetrieb und alle dafür notwendigen Vermögensgegenstände erwirbt und in eine „neue“ TrekStor GmbH einbringt (sogenannte „übertragende Sanierung“). „Die Marke TrekStor bleibt damit weiter am Markt und wir können unsere Kunden ohne Unterbrechung weiter beliefern“, so der alte und neue Geschäftsführer Shimon Szmigiel.

Finanzstarker Partner

Im Investorenprozess für den seit 21. Juli 2009 insolventen international tätigen Hersteller und Händler von externen Speichermedien und Consumer-Electronics-Produkten gab es in der Endphase noch zwei konkurrierende Angebote. „Das Erwerberkonzept von Telefield war letztlich sowohl im Interesse der Gläubiger als auch der Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze das eindeutig bessere“, fasste Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner das Ergebnis der Verhandlungen zusammen.

Telefield ist ein finanzstarker Hersteller von Telekommunikations- und Elektronikgeräten, der bislang stark im asiatischen und amerikanischen Markt ist. Mit dem Einstieg bei TrekStor erhält er nun mit seinen Produkten Zugang zum europäischen Markt. Damit verbunden sind auch Chancen für TrekStor als Ausgangsbasis für die europäische Expansion.

Verhandlungen zügig abgeschlossen

Die neue TrekStor wird alle aktuell beschäftigten 82 Mitarbeiter übernehmen. Das Restrukturierungsteam der Kanzlei Brinkmann & Partner um Dr. Jan Markus Plathner hatte in den vergangenen Wochen und Monaten den zunächst de facto zum Erliegen gekommenen Geschäftsbetrieb wieder in Gang gebracht und neue Strukturen für ein Erfolg versprechendes Fortführungskonzept geschaffen. Auf dieser Basis konnten nun die Verhandlungen mit dem neuen Investor schnell zum Abschluss gebracht werden.

Weitere Informationen:

TrekStor wurde 2001 von Daniel Szmigiel im hessischen Lorsch gegründet. Zunächst konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von USB-Sticks. 2003 kamen dann die externen Festplatten und danach die MP3-Player hinzu. TrekStor bietet heute umfassende Produktfamilien für den Genuss von Musik und für die Speicherung von Daten auf USB-Sticks und externen Festplatten an. Für verschiedene Produkte hat TrekStor bereits zahlreiche Auszeichnungen und Testsiege, zum Beispiel von der Stiftung Warentest und von Fachmedien erhalten. Die Produktentwicklung und Fertigung erfolgt am Firmensitz im südhessischen Lorsch in der Nähe von Darmstadt. Alle TrekStor-Produkte werden in Deutschland entwickelt und mittlerweile in über 30 Ländern vertrieben.

Der Frankfurter Rechtsanwalt und erfahrene Sanierungsexperte Dr. Jan Markus Plathner wird regelmäßig als Sanierer bei größeren Unternehmensinsolvenzen bundesweit eingesetzt. Plathner ist Partner der Sozietät BRINKMANN & PARTNER in Frankfurt, einer der größten deutschen Insolvenzverwalterkanzleien. Sie wurde 1980 gegründet und arbeitet heute bundesweit als Partnergesellschaft in 31 Niederlassungen mit mehr als 100 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern (insgesamt 420 Mitarbeiter).

Shimon Szmigiel
Dr. Jan Markus Plathner
Geschäftsführer
Insolvenzverwalter
TrekStor GmbH & Co. KG
Brinkmann & Partner

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