TrekStor sichert Finanzierung des Geschäftsbetriebs

28.08.2009

Lorsch, 28. August 2009. Die Finanzierung des Geschäftsbetriebs der TrekStor GmbH & Co. KG ist vorerst gesichert. “Wir haben mit Unterstützung einer der Hausbanken einen Massekredit erhalten, der uns in die Lage versetzt, den im Zeitpunkt des Antrags faktisch eingestellten Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen”, teilte der vom Amtsgericht Darmstadt bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner heute mit. Auch von Lieferanten- und Kundenseite gibt es Unterstützung für den international tätigen Hersteller und Händler von externen Speichermedien und Consumer-Electronics-Produkten. Allein in den vergangenen Tagen kamen so neue Aufträge in Millionenhöhe herein. „Die wichtigsten Geschäftspartner, darunter sehr renommierte Namen, arbeiten weiter mit TrekStor zusammen“, so Plathner. Dies betrifft auch die Abwicklung von Gewährleistungs- und Garantieansprüchen der Endkunden. „Es gibt hier keine Abstriche an dem gewohnten Service.“

Neue Aufträge und erste Interessenten

Für die rund 100 Mitarbeiter des Unternehmens mit Hauptsitz im hessischen Lorsch hatte der vorläufige Insolvenzverwalter ebenfalls eine gute Nachricht: Die Vorfinanzierung des ihnen zustehenden Insolvenzgelder ist auf den Weg gebracht. Damit sind die Arbeitnehmer zunächst vor Einkommensausfällen geschützt. Das Insolvenzgeld wird grundsätzlich in Höhe des vollen Nettoarbeitsentgeltes für die Dauer von drei Monaten gezahlt, wobei der Höchstbetrag durch die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung vorgegeben ist.

Die TrekStor GmbH & Co. KG hatte am 21. Juli 2009 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit selbst Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Seitdem ist das Managementteam mit Unterstützung der Experten um Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei Brinkmann & Partner dabei, ein Konzept für die Sanierung des führenden deutschen
Herstellers von externen Speichermedien zu erarbeiten und umzusetzen.

Erste Erfolge konnten nun bereits mit der Sicherstellung der notwendigen Betriebsmittel sowie der Wiederaufnahme und Stabilisierung des Geschäftsbetriebs erreicht werden. Parallel dazu hat bereits die Suche nach Investoren für eine dauerhafte Fortführung von TrekStor begonnen. „Wir haben schon erste Gespräche mit Interessenten geführt und sind derzeit dabei alle
relevanten Daten dafür aufzuarbeiten. Es gibt jedoch noch keine Präferenzen, weitere Interessenten sind jederzeit willkommen“, betonte Plathner. In Abwandlung des bisherigen Werbe-Claims heiße nun der neue Slogan „TrekStor – Invest Now!“.

Potenzielle Investoren, ein internationales Fachpublikum und neue Kunden will TrekStor auch auf der Leitmesse für Consumer Electronics, der Internationalen Funk-Ausstellung (IFA) vom 4. bis 9. September 2009 in Berlin, überzeugen. „Unser Auftritt wird zwar bescheidener sein als in den letzten Jahren, aber wir sind wieder da. Wir wollen dabei mit attraktiven Produkten unsere unveränderte Leistungsfähigkeit beweisen“, so TrekStor-Geschäftsführer Shimon Szmigiel.

Weitere Informationen:

TrekStor wurde 2001 von Daniel Szmigiel im hessischen Lorsch gegründet. Zunächst konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von USBSticks. 2003 kamen dann die externen Festplatten und danach die MP3-Player hinzu. TrekStor bietet heute umfassende Produktfamilien für den Genuss von Musik und für die Speicherung von Daten auf USB-Sticks und externen
Festplatten an. Für verschiedene Produkte hat TrekStor bereits zahlreiche Auszeichnungen und Testsiege, zum Beispiel von der Stiftung Warentest und von Fachmedien erhalten. Die Produktentwicklung und Fertigung erfolgt am Firmensitz im südhessischen Lorsch in der Nähe von Darmstadt. Alle TrekStor-Produkte werden in Deutschland entwickelt und mittlerweile in über 30 Ländern vertrieben.

Der Frankfurter Rechtsanwalt und erfahrene Sanierungsexperte Dr. Jan Markus Plathner wird regelmäßig als Sanierer bei größeren Unternehmensinsolvenzen bundesweit eingesetzt. Plathner ist Partner der Sozietät BRINKMANN & PARTNER in Frankfurt, einer der größten deutschen Insolvenzverwalterkanzleien. Sie wurde 1980 gegründet und arbeitet heute bundesweit als Partnergesellschaft in 30 Niederlassungen mit mehr als 100 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern (insgesamt fast 400 Mitarbeiter).

Kontakt:

Shimon Szmigiel
Dr. Jan Markus Plathner
Geschäftsführer
vorläufiger Insolvenzverwalter
TrekStor GmbH & Co. KG
Brinkmann & Partner

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Sebastian Brunner
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