vorläufige Insolvenz bei alfasolar GmbH – Suche nach Investoren hat begonnen

16.05.2013

Die alfasolar GmbH aus Hannover („alfasolar“) gehört zu den Pionieren der Solarbranche in Deutschland. Seit 20 Jahren ist das Unternehmen bekannt für innovative und zuverlässige Solarsysteme mit ausgezeichnetem Energieertrag. Das Unternehmen ist inhabergeführt und hat mittelständische Strukturen. Mit Innovationen und technischem Fortschritt in seiner Solarmodulproduktion hat alfasolar in der Vergangenheit oft die Aufmerksamkeit der Branchenexperten erreicht. Das Solarmodul alfasolar Pyramid 60P wurde z.B. im Energy Yield-Test 2011/2012 souveräner Testsieger. Die Solarmodule und Montagegestelle werden im Werk Hannover mit modernster Technik hergestellt. Mit ca. 70 Mitarbeitern und mehr als 40 MWp Produktionskapazität pro Jahr liefert alfasolar in über 20 Länder.

Das Unternehmen hat Ende April einen Insolvenzantrag gestellt. Vorausgegangen ist ein signifikanter Preisverfall in Folge der massiven Einfuhr ostasiatischer Solarmodule. Zum (vorläufigen) Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Hannover mit Beschluss vom 26. April 2013 den Sanierungsexperten Manuel Sack, Rechtsanwalt und Partner in der Kanzlei Brinkmann & Partner, aus Hannover bestellt. Dieser begleitet seitdem die uneingeschränkte Fortführung des Unternehmens. Produktion und Geschäftsbetrieb werden weiter aufrechterhalten. Das Unternehmen alfasolar ist weiterhin lieferfähig. Kunden und Lieferanten können sich jederzeit an ihre bekannten Ansprechpartner wenden.

Die Zukunft des Unternehmens könnte durch einen Investor nachhaltig gesichert werden. Denn Zukunftschancen für Solarmodule „made in Germany“ gibt es auch weiterhin. Nach wie vor spielt Photovoltaik für die Energiewende eine entscheidende Rolle. Endverbraucher können sich mit einer Photovoltaikanlage unabhängig machen von steigenden Strompreisen. Zusätzliche Absatzchancen in Deutschland sehen Experten auch in dem Marktanreizprogramm für Speicherlösungen, das seit Mai 2013 gilt. Die Bundesregierung unterstützt dabei den Kauf von Batteriesystemen zur Solarstrom-Speicherung mit Zuschüssen sowie mit zinsgünstigen Krediten der KfW.

Ab Juni 2013 treten zudem von der Europäischen Kommission beschlossene Schutzzölle auf die Einfuhr von chinesischen Solarmodulen in Kraft. Auch diese Maßnahme wird dazu beitragen, die Wettbewerbsposition von europäischen Produzenten wieder zu stabilisieren. Die Preispolitik der großen chinesischen Unternehmen wird als eine der Hauptursachen für den Niedergang der europäischen Solarbranche verantwortlich gemacht.

Anfragen zum Investorenprozess und Interessebekundungen richten Sie bite an:

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Walderseestraße 1, 30163 Hannover
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