walter services: Gläubiger nehmen Insolvenzpläne an und machen Weg zur Sanierung des Unternehmens frei

05.12.2013

  • Sanierungskonzept kann wie geplant umgesetzt werden 
  • Mitarbeiter, Gesellschafter und Kunden leisten bedeutende Beiträge 
  • Abschluss der Eigenverwaltungsverfahren für die neue walter services Gruppe zum 31. Dezember 2013 vorgesehen
Grünes Licht für die Zukunft der neuen walter services Gruppe: Die Gläubiger des zweitgrößten deutschen Call-Center-Dienstleisters haben die Insolvenzpläne für zehn Gruppengesellschaften mit großer Mehrheit genehmigt. Die Insolvenzpläne waren durch die Sanierungsgeschäftsführer Dr. Jan Markus Plathner und Dr. Christoph Morgen von der Insolvenzverwalterkanzlei Brinkmann & Partner in Abstimmung mit dem Sachwalter Arndt Geiwitz vorgelegt worden. Damit können die Gesellschaften nun in der kürzest möglichen Zeit, die in Insolvenzverfahren zulässig ist, durch Insolvenzpläne saniert werden. Formell rechtskräftig werden die Insolvenzpläne durch die Bestätigung des zuständigen Amtsgerichts Karlsruhe, mit der in Kürze gerechnet wird.
 
Das ausgearbeitete Sanierungskonzept sieht den Fortbestand von mehr als 5.000 der ehemals ca. 6.000 Arbeitsplätze in der deutschen walter services Gruppe (bei insgesamt ca. 8.500 Mitarbeitern europaweit) vor. Für fünf Standorte, die bisher exklusiv für einen großen Telekommunikationskunden arbeiten, ist noch nicht geklärt, in welchem Umfang die Standorte von der neuen walter services Gruppe oder von einem Dritten fortgeführt werden und in welchem Umfang hier ein Personalabbau erfolgen muss. Unabhängig hiervon ist mit dem entwickelten Sanierungskonzept die Position von walter services als zweitgrößter Call-Center-Betreiber in Zentraleuropa gesichert. Die verschlankten Strukturen ermöglichen darüber hinaus eine konsequente Fokussierung auf den erfolgreichen Geschäftsbetrieb in der Zukunft.
 
„Die Annahme der Insolvenzpläne stellt einen wichtigen Meilenstein für die neue walter services Gruppe dar. Es sollte nunmehr gelingen, die zehn Insolvenzverfahren wie geplant zum 31. Dezember 2013 aufzuheben. Künftig kann die neue walter services Gruppe aufgrund der im Insolvenzverfahren durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen stabil und wirtschaftlich erfolgreich arbeiten“, erklärt Dr. Jan Markus Plathner, Sanierungsexperte der Kanzlei Brinkmann & Partner und gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Christoph Morgen Sanierungs-Geschäftsführer von walter services. „Es haben alle Beteiligten bedeutende Beiträge geleistet. Die Gesellschafter verhalten sich verantwortungsvoll und finanzieren die Insolvenzpläne“, sagt Dr. Christoph Morgen. Für die Gesellschafter hat die Kanzlei Latham & Watkins die Insolvenzplanverfahren begleitet.
 
Sanierungsexperte Arndt Geiwitz von der Insolvenzverwalterkanzlei Schneider Geiwitz & Partner, der in sämtlichen Insolvenzverfahren als Sachwalter bestellt ist, sieht den Erfolg vor allem als Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit: "Die Sanierung eines Konzerns mit 19 Gesellschaften und der Realisierung von 10 Insolvenzplänen war nur durch eine konstruktive und professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich geworden."
 
Ettlingen, 5. Dezember 2013
 
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